Veranstaltungen

Oft huschen wir nur über den Angoulêmeplatz, weil wir fix etwas in der Apotheke besorgen müssen oder eine Pizza zum Mitnehmen an der Ecke abholen. Dabei sehen wir vielleicht nicht, wer mit schwerem Gepäck zum Zug hetzt oder was für Wertstoffe auf dem Gehweg liegen.

Mittwochs von 16 - 18 Uhr hört ihr eine alte Schreibmaschine knattern. Das ist Franziska Bothe (Studentin am Literaturinstitut Hildesheim), die Mini-Geschichten über Wertstoffe, die den Mülleimer verfehlt haben, flanierende Menschen und den wuseligen Ort schreibt.
 

Die Anwohner*innen und Gäste des Quartiers werden dazu eingeladen sich dazuzusetzen, ins Gespräch zu kommen und mit künstlerischen Mitteln des kreativen Schreibens einen neuen Blick auf und für den Angoulêmeplatz zu bekommen. 

Also: Nimm Platz und tipp mit!

Kreatives Mitmach - Angebot, Angoulêmeplatz oder Raum Pool, Erdgeschoss

Offene Sprechstunde - donnerstags von 11 bis 13 Uhr im Raum Pool

Die KulturRegionale 2025 soll die Kulturregion Hildesheim erlebbar machen. Sie wird von Anfang Juni bis Ende September 2025 stattfinden. Sowohl beliebte und etablierte, als auch neue Veranstaltungen sollen unter dieser Marke gemeinsam beworben und gefeiert werden. Der erste Aufruf zur Beteiligung für das Hauptprogramm der KulturRegionale 2025 ist von Anfang Juli bis zum 31. August 2024 geöffnet.

Kontakt für Fragen und Anregungen per E-Mail: kulturregionale@stadt-hildesheim.de

Zugang rollstuhlgerecht, rollstuhlgerechtes WC vorhanden

26.11. bis 10.12.2024, Ausstellung in den Fenstern des PULS

Joseph Müller, ein ehemaliger Pastor aus Groß Düngen soll im Mittelpunkt dieses Projekt stehen, in einer Art Nachlese.

Er wurde 1944 vom Volksgerichtshof wegen Wehrkraftzersetzung zum Tode durch die Guillotine verurteilt und am 11. September 1944 hingerichtet. In den mittlerweile zahlreich erschienen Publikationen nähert er sich einer Seligsprechung, dabei war seine heldenhafte Tat eher im Bereich einer gewissen Distanz zur damaligen politischen Führung und deren Ideale anzusiedeln. Hinzu kam ein Witz, den der Empfänger und seine Gefolgschaft als Wehrkraftzersetzend ansahen...das Rad begann sich zu drehen. Das er heute insbesondere von der katholischen Kirche als Märtyrer gefeiert wird, gibt sicherlich auch Auskunft über verzwickte Rolle der Kirche im Nationalsozialismus und doch ist das Schicksal und der Weg von Joseph Müller berührend

WESTERNER
....auf diesem Acker steht sowohl der gesellschaftliche Outsider als auch der, der scheinbar alles richtig macht, der sich unauffällig in der Masse bewegt.
Hier der eine, in die Jahre gekommen, bis zu den Knöcheln im Matsch. Er verbreitet eine Sichtweise - dort schaut der andere aus seiner Altbauwohnung auf die Biokiste vor dem Haus. Ausdruck eines anderen Blicks und dazwischen, darüber und darunter die Millionen und Milliarden anderen Welten.
Alle ahnen sie etwas von der individuellen Machtlosigkeit gegenüber dem Lauf der Dinge, auch dann, wenn ihnen von allen Seiten das Anderes entgegen geschrien wird. Aus diesem menschlichen Spannungsfeld entstehen Figuren, Themen, Dinge, Wünsche und Träume, die uns ein Zweitleben ermöglichen, eines abseits der verbürgten Wahr- und Sicherheiten - eines, weit ab von den nachgefragten Anforderungen unseres Daseins.
Sie säumen die Grenzen zu moralischen Grauzonen, zu gesellschaftlichen Sperrgebieten, zu Gesetzesüberschreitungen oder zumindest zum offenen Protest

Ein Beispiel ist der Westerner. Es gibt kaum einen Traum, kaum eine Hoffnung, kaum eine Angst, kaum eine Ideologie, kaum ein Trauma, kaum einen Zorn, der sich nicht in die Satteltaschen eines Western-Helden packen ließe.
Held sein, eine Minute, eine Stunde lang, das ist leichter als in stillem Heroismus den Alltag tragen. Nehmt es nur auf euch, das Leben in diesem grauen, eintönigen Alltag, dieses Wirken, für das euch niemand lobt, dessen Heldentum niemand bemerkt, das in niemandem Interesse für euch erweckt; wer diesen grauen Alltag erträgt und dennoch dabei Mensch bleibt, der ist wahrhaft ein Held.

Ein Projekt von Daniel Schürer/Kunstverein Via113

Die Ausstellung ist 24/7 barrierefrei sichtbar.

Die Ausstellung wird gefördert durch das Projektbüro Kulturregion Hildesheim und die Kooperationsvereinbarung zur Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit im Bereich Kultur.

Winterzeit ist Wünsche-Zeit: Am 7. Dezember startet das dritte Winterformat im Bernwardsquartier. Dieses Jahr stehen die kleinen und großen, die individuellen und gemeinschaftlichen Wünsche der Menschen im Mittelpunkt.

Unter dem Titel „WUNSCH & PUNSCH“ geht es um 15 Uhr auf dem Angoulêmeplatz los. Die kleinen und großen Besucher*innen können  Wunschkerzen ziehen, Punsch und Stockbrot an gemütlichen Feuerstellen genießen oder im Geschichten-Bus einer ausgewählten Sammlung von Geschichten und Märchen zum Thema „Wünsche“ lauschen – gelesen von der Theatertherapeutin und Schauspielerin Pauline Dalkowski.

Gleichzeitig wird im PULS die „Wünsche-Werkstatt“ eröffnet. Dort erwarten die Besucher*innen neben warmen Getränken kreative Angebote, wie eine Wunschzettel-Fabrik und das Gestalten von Windlichtern. Um 19 Uhr beginnt dann am selben Ort das „WUNSCHKONZERT“ in einer Open-Jam-Edition – organisiert und betreut vom Team der Open-Jam-Session Hildesheim.

Am 14. und 21. Dezember hat die Wünsche-Werkstatt ebenfalls geöffnet:

Am 14. möchten sich die Künstler*innen des Kollektivs 123comics mit den Besucher*innen über deren Wünsche unterhalten und sie dann gemeinsam mit ihnen visualisieren. Außerdem können Draht- und Perlenschmuck hergestellt sowie Stempel geschnitzt und Karten bzw. Geschenkpapier bedruckt werden.

Am 21. Dezember – dem kürzesten Tag des Jahres – ist die Wünsche-Werkstatt Teil des internationalen KURZFILMTAGs, an dem sich mehr als 20 Länder beteiligen. Gezeigt werden mehrere Kurzfilme für unterschiedliche Altersgruppen, in verschiedenen Sprachen oder auch ganz ohne Worte.

An allen Tagen ist in der Wünsche-Werkstatt immer auch Zeit und Platz für warme Getränke und Suppe, sowie gemütliches Beisammensein und persönlichen Austausch.

Ausblick:

Am 25. Januar begrüßt das PULS-Team gemeinsam mit seinen Gästen das Jahr 2025 und verabschiedet damit das Winterformat "Winterwünsche im Bernwardsquartier" – weitere Infos dazu folgen.

Die Veranstaltungen in der Übersicht:

Samstag          07.12.– 15 Uhr             WUNSCH & PUNSCH und Eröffnung der Wünsche-Werkstatt,

                                     19 Uhr             WUNSCHKONZERT – Open-Jam-Edition      

Samstag          14.12. – 16-19 Uhr        Wünsche-Werkstatt

Samstag          21.12. – 16-19 Uhr        Wünsche-Werkstatt

PULS, Angoulêmeplatz2, 31134 Hildesheim

DieTeilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos.

Winterwünsche im Bernwardsquartier ist ein Projekt im Rahmen von „Urban Places Reloaded“ – gefördert durch das Bundesprogramm„Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ vom Bundesministerium für Wohnen,Stadtentwicklung und Bauwesen sowie die Stadt Hildesheim.

Veranstaltungsserie der SEHi im PULS

Wie sieht es in der Kanalisation aus? Wie arbeitet die Kläranlage? Wie entsteht aus Abwasser Energie? Antworten auf diese Fragen und viele weitere Informationen erhalten alle Interessierten bei einer neuen Veranstaltungsserie der Stadtentwässerung Hildesheim. Monatlich steht ein Thema im Fokus, in das Expertinnen und Experten der SEHi sowie weiterer Partnerinstitutionen mit einem kurzen Impulsvortrag einführen. Im anschließenden Gespräch können Fragen geklärt und Themen vertieft werden. Wir freuen uns auf Sie!

Eintritt frei, um Anmeldung wird gebeten bis 2 Tage vor Veranstaltung unter E-Mail-Adresse: info@sehi-hildesheim.de

Veranstaltungen finden im Sparkassen-Salon im Erdgeschoss statt. Rollstuhlgerechter Eingang und rollstuhlgerechtes WC

Donnerstag, 12. Dezember 2024, 16:00 Uhr
Volle Kraft voraus!
Energiegewinnung aus Klärgas
Wenn Schlamm im Faulbehälter vergärt, entsteht wertvolles Biogas. Das Blockheizkraftwerk erzeugt daraus Strom und Wärme. Abwasser hat großes Potenzial für eine klimaneutrale Energiegewinnung.