GEschichte

Von 2017 bis 2020 hat sich die Stadt Hildesheim gemeinsam mit der Region auf den Weg gemacht, Kulturhauptstadt Europas 2025 zu werden. Teil der Bewerbung war eine Beschäftigung mit den unterschiedlichsten Herausforderungen der Region, auf die mit Projekten und einem Entwicklungsprozess Antworten formuliert wurden.

Die Ausgangslage:
-    Hildesheim ist eine Hochschulstadt mit 12.000 Studierenden und doch keine „Studierendenstadt“.
-    Hildesheim ist Ausbildungsstätte für Kultur- und Kreativschaffende, bietet aber kaum Perspektiven für Absolvent:innen.
-    Die Angebote der beiden Hochschulen (Universität Hildesheim und HAWK) sind aufgrund der dezentralen Standorte schwer

     erreichbar.
-    Die Innenstadt hat vermehrt Probleme (mangelnde Attraktivität, Laden-Leerstand).
-    Die Kultur- und Kreativwirtschaft und Unternehmen der Region sind wenig vernetzt.

Vom „Cultural Hub“ zum PULS:
In der Bewerbung Hildesheims – dem sog. Bid Book – wurde bereits das Projekt „Cultural Hub“ beschrieben. Cultural Hubs sind weltweit verbreitet und haben verschiedenste Ausrichtungen. Mit einem Hildesheimer Cultural Hub sollte auf die oben erwähnte Ausgangslage reagiert werden.
Während der Bewerbung wurde bereits intensiv recherchiert, potenzielle Partner:innen wurden gewonnen und eine Machbarkeit des Projekts untersucht. Auch die Suche nach möglichen Standorten und Gebäuden lief.

Unter dem Arbeitstitel „Cultural Hub“ konnte mithilfe der Anschubfinanzierung (2021/2022) durch eine Förderung des Landes Niedersachsen über das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) schließlich die forcierte Entwicklung und Umsetzung des Projekts PULS erfolgen. Das Projekt lag zunächst in den Händen der Stadt Hildesheim, die auch den Förderantrag gestellt hatte. Am 2.4.2022 wurde dann der Verein PULS Hildesheim e.V. gegründet, der die weitere Umsetzung des Projekts übernahm.

Die Instandsetzung des Gebäudes wurde durch das Eigentümerehepaar durchgeführt.

Die Inbetriebnahme des PULS erfolgte im 2. Quartal 2022 und das Gebäude konnte durch erste Mieter:innen bezogen werden. Am 22.9.2022 war es dann soweit: Mit einem Grand-Opening startete die Aufnahme des Regelbetriebs. Heute hat der PULS eine lebendige Hausgemeinschaft.

Über eine weitere Förderung war es 2022/2023 möglich, die graue Naturstein-Fassade des Hauses auf der Seite zum Angoulêmeplatz sowie eine Begrünung der an der Jan-Pallach-Straße gelegenen Seite zu gestalten. Aber das ist eine eigene Geschichte.

Im Haus befindet sich seit Ende 2022 auch ein Quartierszentrum. Seit Juli 2023 ist im PULS das Quartiersmanagement für das Bernward-Quartier tätig. Beides ermöglicht durch eine Förderung im Rahmen des Bundesprogramms "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Die Idee